Die heutige Informationstechnologie ist auf universelle Nutzbarkeit und dynamische Erweiterbarkeit hin ange- legt. Sie tendiert zu immer mächtigeren, universell einsetz- baren, kommunikationsfähigen Basissystemen. Sie erschließt sich zunehmend Anwendungsfelder, die bisher ohne IT oder unter Nutzung dedizierter oder isolierter Systeme ausgekommen sind.
Demgegenüber waren Systeme früher durch eine annähernd eineindeutige Zuordnung von betrieblichen Prozessen und sie unterstützenden technischen Systemen charakterisiert (siehe Gestern in neben- stehendem Bild). Maßnahmen, die die technischen Systeme gegen Zer- störung, Manipulation und Missbrauch schützten, schützten somit gleichzeitig die unterstützten betrieb- lichen Prozesse.
Mit dem Übergang von isolierten, dedizierten, statio- nären Systemen zu offenen, universellen, mobilen Systemen (siehe Heute in nebenstehendem Bild) mit einer Vielzahl koexistierender Anwendungen ging eine Einschränkung der Möglichkeiten einher, über Schutz- maßnahmen auf der technischen Ebene auch die be- trieblichen Prozesse adäquat und ihrem individuellen Schutzbedarf entsprechend zu schützen. Dies ist insbesondere für Anwendungsfelder mit hohem Risikopotential kritisch, bei denen Ausfall oder Manipu- lation von Systemen große Schäden nach sich ziehen können.
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